Es ist jedes Jahr ein besonderer Tag für uns, wenn wir das Kinderhospiz besuchen. Frau Däuwel hat uns herzlich empfangen und schnell waren wir bei Kaffee und Weihnachtskeksen in das Gespräch über die Sorgen und Nöte des Hospizes vertieft. Die Freude und Herzlichkeit über unseren Besuch waren stetig zu spüren. Mit Stolz erzählte Frau Däuwel vom anstehenden 15. Gründungsjahr des Hospizes, dass im Sommer 2024 mit einem Tag der offenen Tür gefeiert wird.
Das stationäre Kinderhospiz Sterntaler wurde 2009 in Betrieb genommen. Es ist bis heute die einzige stationäre Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar. 2015 wurde nach langer Planungs- und Vorbereitungsphase der Erweiterungsbau auf aktuellem Stand medizinischer und bautechnischer Erkenntnisse fertiggestellt. So stehen nun bis zu zwölf Kinderpflegeplätze zur Verfügung. Für das Kinderhospiz Sterntaler steht das Kind und seine Familie im Mittelpunkt. Die Sicherstellung der pflegerisch-medizinischen Behandlung ist genauso selbstverständlich wie die altersgerechte und situationsbedingte Beschäftigung des Kindes. Großen Wert wird ebenso der Einbindung aller Angehörigen in die Betreuung gelegt. Die Begleitung der Familien endet keineswegs mit der Verabschiedung des Kindes. Die Trauerbegleitung sowie die Unterstützung der Geschwister sind substanzielle Kernaufgaben der Kinderhospizarbeit.
Der Spendenzulauf ist um über 50% zurückgegangen
In großen Spendenshows im Fernsehen werden immer neue höhere Spendensumme erzielt. Das kann Frau Däuwel jedoch nicht für das Hospiz bestätigen. Die Spenden, speziell von privaten Spendern, sind um über 50% zurückgegangen. Aber ohne die Unterstützung von Spenden, kann das Kinderhospiz die wertvolle Arbeit nicht leisten, da die Kinderhospizarbeit in Deutschland noch immer zum Großteil über Spenden finanziert werden muss. Es wird lediglich ein nicht kostendeckender Tagessatz für das lebensverkürzend erkrankte Kind übernommen. So müssen auch alle baulichen Maßnahmen, Unterbringung, Verpflegung, Therapien, etc. von Eltern und Geschwisterkindern durch die Unterstützung von Privatpersonen, Firmen, Vereinen, Stiftungen und sonstigen Instanzen finanziell aufgefangen werden.
Knapp 25% des Kostensatzes je Tag sind nicht durch soziale Absicherung gedeckt
„Wir sind dankbar, dass dieses soziale Engagement es ermöglicht hat, das stationäre Kinderhospiz Sterntaler so aufzubauen, dass es heute für viele Familien zu einem unentbehrlichen Ort der Geborgenheit geworden ist, an dem sie elementare Unterstützung auf breitester Ebene erfahren“, berichtet Frau Däuwel. Durch die gestiegenen Allgemeinkosten wird es immer schwieriger, die benötigte Pflege und Unterstützung anzubieten. Erfolgreiche Therapien mit Clowns oder Tieren, die merklich bei den Kindern wirken, fallen aufgrund der Kostensituation zuerst weg. Knapp ein Viertel der täglichen Betreuungskosten je Kind werden nicht gedeckt und müssen über Spenden abgefangen werden. Für uns als isacon Unternehmensgruppe ist und bleibt es eine Herzensangelegenheit, das Hospiz, die Eltern, Geschwisterkinder und auch alle Helfer mit unserer Spende in ihrem Tun zu unterstützen.
Es gibt viele Möglichkeiten zur Unterstützung
Wenn auch Sie helfen möchten, dann besuchen Sie die Website des Kinderhospiz Sterntaler – dort finden Sie auch die Angabe des Spendenkontos. Vielleicht ist auch eine Mitgliedschaft beim Förderverein des Kinderhospizes für Sie von Interesse. Die Hilfe wird auf jeden Fall benötigt!