Ein Ort zum Lachen, Trauern, Austauschen und Kraft tanken“
Anfang Dezember haben wir uns auf den Weg nach Dudenhofen ins Kinderhospiz Sterntaler begeben, um Frau Däuwel unsere Spende persönlich übergeben zu können, was im letzten Jahr pandemiebedingt nicht möglich war. Bei unserem Besuch haben wir uns selbst ein Bild von den Neuerungen im Kinderhospiz machen dürfen und uns von den weiterhin bestehenden Herausforderungen, Sorgen und Nöten berichten lassen. Zum Schutz der Kinder und Eltern, haben wir die Gebäude nicht betreten. Bei einem Spaziergang um das Gelände, konnten wir das im Jahr 2020 eröffnete Elternhaus von außen sehen, dass dankend von den Familien angenommen und als Oase im Grünen zum Kraft tanken und entspannen genutzt wird. Kürzlich wurde auch das neu erstellte Therapiebad in Betrieb genommen. Hier finden im körperwarmen Wasser therapeutische Anwendungen mit den lebensverkürzt erkrankten Kindern und Jugendlichen statt. Für diese Kinder ist die Zeit im Wasser ein Highlight und gleichzeitig eine angenehme Entspannung. Denn ein Besuch eines öffentlichen Schwimmbades ist undenkbar und unmöglich.
„Corona hat unsere Sorgen um benötigte Pflegekräfte verstärkt!“
Wir wollten von Frau Däuwel wissen, welche Veränderungen sich aufgrund der Pandemie ergeben haben. Schnell wurde klar, dass sich speziell die Situation um die dringend benötigten Pflegekräfte weiter verschärft hat. Eine Vielzahl von unterschiedlichen Experten wird für die Betreuung der Kinder und Familien benötigt: Examinierte, berufserfahrene und palliativ weitergebildete Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflegekräfte, Heilerziehungspfleger, Therapeuten und Pädagogen sowie ehrenamtliche Familienbegleiter. Vervollständigt wird das Team vor Ort durch Mitarbeiter der Hauswirtschaft, der Küche, dem Gärtner und dem Hausmeister sowie den Reinigungskräften.
„Abschied nehmen lässt sich bei uns nicht wiederholen“
Die Begleitung der Familien endet keineswegs mit dem Abschied des Kindes/ Jugendlichen. Mit der Nachricht, dass das eigene Kind lebensverkürzend erkrankt ist, gerät die gesamte Familie aus dem Gleichgewicht. Nichts ist mehr, wie es war. Unmittelbar mit der Diagnose beginnt bereits der Prozess des Trauerns, den jedes Familienmitglied anders und persönlich durchlebt. Betroffene Familien finden eine individuelle Begleitung während der Krankheits- und der letzten Lebensphase. Individuelle Trauerarbeit, auch lange nach dem Verlust des geliebten Kindes, zählen ebenso zu den Kernaufgaben des Hospizes.
„Abschied nehmen lässt sich bei uns nicht wiederholen“, sagt Frau Däuwel.
Warum werden Spenden benötigt?
Die Rahmenbedingungen zur Finanzierung durch gesetzliche Kostenträger (Kranken- bzw. Pflegekassen, Jugendämter) sind in Deutschland leider keineswegs den Erfordernissen entsprechend geregelt. Für die Aufrechterhaltung des Hospizes entstehen pro Jahr Kosten von ca. 1,2 – 1,4 Mio. EUR. Die Kassen übernehmen einen Tagessatz für das erkrankte Kind von derzeit maximal 28 Tagen pro Jahr. Aufenthalt, Verpflegung und Unterbringung der Eltern und Geschwister sowie die Therapien und besonderen Aktionen müssen größtenteils durch Spenden finanziert werden.
Dabei ist für die erkrankten Kinder und Jugendlichen die Anwesenheit von Mama und Papa und die damit verbundene Gewissheit, nicht allein gelassen zu werden, von elementarer Bedeutung.
Es war und ist uns als isacon Gruppe eine Herzensangelegenheit , sowohl das Hospiz als auch die Eltern und Familien durch unsere Spende finanziell zu unterstützen. Wir wollen ihnen mit unserer Unterstützung kleine Momente des Glücks und des Zusammenhalts schenken. Diese so wichtigen „Miteinander-Momente“ können nur durch Spenden generiert werden. Allen Familien das zu schenken, was neben der Gesundheit das kostbarste Gut ist: gemeinsame Zeit!
Wenn auch Sie helfen möchten, dann besuchen Sie die Website des Sterntaler Hospiz – dort finden Sie auch die Angabe des Spendenkontos. Die Hilfe wird benötigt!